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Das Schaubergwerk

Stolz stehen sie da, die Albrecht Brüder mit ihren Söhnen (die 3. Generation der Steinölbrenner vom Achensee) bei der feierlichen Eröffnung des Schaubergwerkes „Mariastollen“ am Seeberg 1985. Alle sind gekommen, um das Spektakel mitzuerleben: Pfarrer, Bürgermeister, Feuerwehr, Schützen, Freunde, Verwandte, kurz die ganze Region Achensee.

An dieser Stelle zerstörte 1917 eine gewaltige Staublawine die erste Anlage zur Steinölgewinnung von Martin Albrecht Senior am Achensee (siehe Beitrag „Die Lahn kimmt!“). Mehr als 65 Jahre lang lagen die „Überreste“ des Bergwerks brach und waren der Witterung und der Umwelt ausgesetzt. Mit der Entdeckung des großen Ölschiefervorkommens im Bächental im Jahre 1908 gab es für die Familie Albrecht keinen Grund mehr, die ohnehin spärlichen Vorkommen am Seeberg weiter mühsam abzubauen oder diese Anlage neu zu errichten.

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Eine gewaltige Staublawine zerstört 1917 die Steinölbrennerei am Seeberg

1983 war es dann schließlich soweit: Die Gebrüder Albrecht entschlossen sich, das ehemalige Bergwerk am Seeberg als Schaubergwerk für interessierte Besucher zu sanieren und auszubauen. Nun hieß es, in den Wintermonaten (in denen die Brennerei im Bächental geschlossen ist) die Schaufeln in die Hand zu nehmen und den alten Stolleneingang von Geröll und Bewuchs zu befreien. Viel altes Bergbaugerät wurde in und um den Stollen „geborgen“ und zusammen mit einigen für den Bergbau präparierten Schaufensterpuppen konnten so originalgetreue Arbeitsabläufe nachgestellt werden.

Das in den Sommermonaten geöffnete Schaubergwerk war ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie und erinnerte an die Geburtsstätte des Ölschieferbergbaus am Achensee.

Da das Schaubergwerk immer wieder mit großem Aufwand den Sicherheitsanforderungen angepasst werden musste, wurde es im Jahr 2002 geschlossen. Dies war auch der Anstoß für die Realisierung des Tiroler Steinöl Vitalberges. Seit 2003 können interessierte Besucherinnen und Besucher hier die Geschichte des Tiroler Steinöls und die Stollenatmosphäre hautnah erleben. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei zugänglich und beherbergt neben dem Museum auch einen Shop, in dem die Produkte von TIROLER STEINÖL ausprobiert und direkt vom Hersteller erworben werden können. Ein einzigartiges Panoramacafé im ersten Stock rundet das Besuchererlebnis perfekt ab.

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