Warenkorb

keine Produkte im Warenkorb

Die neue Schwelanlage – Teil 2 (2006 – heute)

Im Jahr 2010 konnte schließlich in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Stromversorger (TIWAG) und den Bächentaler Bauern ein Stromprojekt gestartet werden, in dessen Rahmen das gesamte Bächental mit all seinen Almbetrieben an das öffentliche Stromnetz angeschlossen werden sollte.

Nach den aufwendigen Grabungsarbeiten wurde eine mögliche Umstellung der Energieversorgung der neuen Schwelanlage von Flüssiggas auf elektrischen Strom geprüft. Die Vorteile einer Elektrifizierung des Schwelbetriebes lagen auf der Hand:

  • noch bessere Steuerbarkeit des Schwelprozesses
  • drastische Erhöhung der Lebensdauer der eingesetzten Komponenten
  • keine Abgase durch Verbrennung von Flüssiggas
  • höhere Produktivität der Anlage
  • weniger Verkehr zur Steinölbrennerei, da keine Flüssiggaslieferungen mehr notwendig wären

Es bedurfte also nicht vieler Überlegungen und die Konstruktionspläne waren schnell erstellt. Alles ging sehr schnell, so dass die Schwelanlage im Sommer 2011 auf vollelektrischen Betrieb umgerüstet werden konnte. Bei den ersten Testläufen wurden alle Erwartungen an das umgebaute System erfüllt und teilweise sogar übertroffen. Mittlerweile konnte der Wirkungsgrad der Schwelanlage von ca. 40 % mit den alten Schachtöfen auf über 85 % mit der modernen Schwelanlage gesteigert werden. Dies hat zur Folge, dass für die gleiche Menge TIROLER STEINÖL heute nur mehr die Hälfte an Ölschiefer benötigt wird – im Vergleich zu früheren Verfahren. Das schont die Ressourcen und minimiert den notwendigen Eingriff in die Natur.

Seit 2011 ist die neue elektrische Schwelanlage jeden Sommer in Betrieb. Doch immer wieder werden kleine Änderungen und Verbesserungen vorgenommen, um dem Bächentaler Ölschiefer auch den letzten Tropfen wertvolles TIROLER STEINÖL zu entlocken.

Wenn uns diese Zeilen eines lehren, dann, dass es sich oft lohnt, mit der Zeit zu gehen und offen für neue Technologien zu sein, auch wenn sich das „Alte“ bewährt hat, denn wie heißt es bei den Steinölbrennern: „Es gibt immer etwas zu verbessern“.

Diesen Beitrag teilen: