Da der Ölschiefer wie jedes andere Gestein auch den Kräften der Erosion unterliegt, wird er auch seit jeher von Bächen abgetragen und von Felsrutschen in der Natur verteilt. So ist es durchaus vorstellbar, dass sich eines Tages in einer Feuerstelle auch ein paar Stücke Ölschiefer befanden. Durch das Erhitzen im Feuer kann es zur Schwelreaktion gekommen sein und die entstandenen Gase haben sich vermutlich an einer kalten Felswand in der Nähe als Öl niedergeschlagen. Es dürfte für die naturverbundenen Menschen damals nicht schwer zu erkennen gewesen sein, wofür sich diese merkwürdige Substanz einsetzen lässt. So wurde das Steinöl auch schnell eine potente Ergänzung zur Naturmedizin.
