Die neue Schwelanlage – Teil 2 (2006 – Heute)

Im Jahre 2010 endlich konnte in Zusammenarbeit mit dem lokalen Stromversorgungsunternehmen (TIWAG) und den bächentaler Bauern ein Stromprojekt ins Leben gerufen werden, in welchem das gesamte Bächental mit all seinen Almbetrieben an das öffentliche Stromnetz angeschlossen werden sollte.

Die Neuzeit (1985-2006)

7 Millionen Tonnen Ölschiefer „schlummern“ noch im Bächental, so behaupten die Geologen. Eine schier unglaubliche Menge. Da aber ein Großteil des Schiefers tief im Boden liegt und dieser nur an der Oberfläche abgebaut werden kann, ist man bemüht, sorgfältig mit diesem kostbaren Rohstoff umzugehen, damit die nächste Generation das Werk Ihrer Väter zum Wohle der [...] weiterlesen

Nostalgie – Die ersten Verpackungen

„Warum sind die Flaschen schwarz?“ oder „Werden Kosmetikprodukte nicht immer in hellen Flaschen angeboten?“ – diese und ähnliche Fragen werden immer wieder gestellt. Der Grund ist ganz einfach, die TIROLER STEINÖL Produkte sind anders als die meisten anderen Kosmetik- bzw. Körperpflegeprodukte und dürfen sich deshalb auch von der Masse abheben:

Das Schaubergwerk

Stolz stehen sie da, die Albrecht Brüder mit Ihren Söhnen (der 3. Generation der Steinölbrenner vom Achensee) bei der feierlichen Einweihung des Schaubergwerks „Mariastollen“ am Seeberg 1985. Alle sind gekommen um das Spektakel mitzuerleben: Pfarrer, Bürgermeister, Feuerwehr, Schützen, Freunde, Verwandte, kurzum die ganze Region Achensee.

Der Deutz Diesel

Mit einem aufgeregten „Manda kemmt‘s, da Motor is do!“ kam der Sepp bei der Tür des Wohnhauses im Bächental herein. Seine Brüder Martin jun. und Ernst sprangen auf und stürmten mit ihm voller Vorfreude bei der Tür hinaus, um bei der Anlieferung ihrer neuesten Errungenschaft mit dabei zu sein. Der lang ersehnte Deutz Einzylinder Dieselmotor [...] weiterlesen

Tiroler Steinöl – ein Medienstar

Über das Steinöl vom Achensee bzw. Bächental haben schon viele TV Sender wie z.B.: der ORF, Servus TV, Tirol TV, ARTE, das Bayrische Fernsehen, ARD, WDR, HR und das schweizer- sowie das holländische Fernsehen berichtet. Einer der umfangreichsten war ein Bericht im italienischen RAI – TV „Der brennende Stein“ von Wolfgang Thomaseth (Filmproduzent und Kameramann), [...] weiterlesen

Die Lahn kimmt!

Man schreibt den 21. April 1917. Seit Tagen toben über Pertisau und dem Achensee Schneestürme, doch heute herrscht klirrende Kälte, die einem fast den Atem raubt. Die vier Knappen, die sich in dem winzigen Bergwerk am Seeberg, das Martin Albrecht sen. seit nunmehr 15 Jahren betreibt, trotz aller Anstrengung wieder nur wenige Zentimeter mit Schlägel [...] weiterlesen

Die „Stoanöl-Liesl“

Ein Wunder, dass nicht zur Säulenheiligen erkoren wurde, war doch die legendäre „Steinöl-Liesl“, die Schwägerin Martin Albrecht seniors, drüben in der Brennerei im Bächental schon vor dem 1. Weltkrieg ein „Weiberleut“, das gleichberechtigt neben den wahre Knochenarbeit verrichtenden Mannsbildern „ihre Frau“ stand. Die Liesl werkte auch mit einem Mordstrumm Holzlöffel oft an den riesigen Kesseln, [...] weiterlesen

Transportwesen

„Mei, damals hätt´ i leicht hin sein können“, erzählte Martin Albrecht jun. rückblickend auf das Jahr 1935 und zeigt auf die Narbe seiner Nase – Erinnerung an einen Huftritt, den ihm einmal ein “Muli“ beim Striegeln verpasste.

Die Kriegsjahre

Während des gesamten 2. Weltkrieges – von 1939 bis 1945 – wurde auf Veranlassung der Reichsmineralverwaltung Berlin, Sommer wie Winter, Tag und Nacht, Steinöl gebrannt und dieses an die Lingner-Werke in Dresden sowie an die Chemische Fabrik Stockhausen in Krefeld geliefert.

Die Seilbahn

Eile war nach der „Verstopfung“ der Rohrleitung geboten, wollte man nicht wieder das Öl mühevoll mit „Kraxn“ aufs Joch schleppen müssen. Nun war die Zeit reif für eine Materialseilbahn, dachten sich die Bächentaler. Und als zufällig in der Zeitung einzelne Litzen eines alten Drahtseils der Innsbrucker Hafelekar-Nordkettenbahn angeboten wurden, dauerte es nicht mehr lange, bis [...] weiterlesen

Der Ursprung

„Papa, woher kimmt eigentlich des Stoanöl?“, fragte eines Tages der kleine Alexander seinen Vater, den Ernst Albrecht, der gerade nach einer Woche schweißtreibender Arbeit im Bächentaler „Tagbau“ zu seiner Familie in Pertisau auf einen Verschnaufer zurückgekehrt war. Er nahm den Knirps auf seinen Schoß und begann, ihm die seit Jahrhunderten überlieferten Sagen von der Entstehung [...] weiterlesen

Vom „Stoan“ zum Öl

Als sich Romedius Kirchner, seines Zeichens Forstadjunkt im Dienste der Forst- und Domänendirektion in Innsbruck, einen Tag nach Mariä Geburt, am 9. September 1911, hinter einem Felsen über dem Achensee am Seeberg versteckte, hatte er es nicht auf Wilderer abgesehen. Seine Aufgabe war es vielmehr, Nachschau zu halten, ob Martin Albrecht sen., der ja hier [...] weiterlesen

Der Zweite Brand

Das gewonnene Tiroler Steinöl wurde (wie auch heute noch) gefiltert und, um das restliche Wasser zu entfernen, in einem großen Kessel destilliert. Damals wurde dieser Destillierkessel noch mit einem Holzfeuer beheizt.

Die Zündhölzl´n

„Bald bin ich ja daheim!“ meinte erleichtert der Albrecht Sepp, als er in einer Sommernacht 1944 beim Lackner-Brunnen, am Ortsausgang von Maurach, Rast machte, um ein letztes Mal die beiden geliehenen Wehrmachtsgäule zu tränken.

St. Barbaras Segen

Der Firmengründer Martin Albrecht sen. war seit 1925 durch einen Unfall mit Ammoniak vollkommen erblindet und konnte seine Söhne nicht mehr aktiv unterstützen. Um Haaresbreite hätte das traurige Schicksal des Vaters auch dessen ältesten Sohn, Ernst, ereilt.

Glück für den Loisl

Der bereits verstorbene Albrecht Loisl, ein Verwandter aus dem Ötztal, war ein lebendes Geschichtsbuch der Achenseer „Stoanölbrenner“: Wenn einer neugierig danach fragte, und der damals rüstige Sechziger gut aufgelegt war, krempelte er seine Hose hoch, um das eingebrannte Zopfstrickmuster seiner Stutzen vorzuführen, die er an diesem denkwürdigen Oktober-Tag des Jahres 1957 anhatte.

Der Brennende Stein

12. August 1908. Ein Sauwetter wie es im Buche steht. Bleischwer hängt der regennasse Lodenfleck dem Albrecht Martin sen. von den Schultern und in den genagelten Bergschuhen quietscht bei jedem Schritt das Wasser. Stundenlang ist er bereits von Pertisau aus über Achenkirch und das Unterautal herauf zum Gröbner Joch am Weg, nichts anderes im Kopf [...] weiterlesen